Beziehungsmodelle
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Was ist der Grund dafür, dass du deine Beziehung öffnen möchtest? Welche Sehnsucht steht hinter deinem Wunsch? Was fehlt dir in einer jetzigen Beziehung? Wenn dir nichts fehlt, was könnte stärker da sein?
Die Forschung hat mittlerweile mehrfach bestätigt: Die Beziehung zwischen Therapeutin/Coach und Klient ist entscheidend. Du solltest dich bei deinem Coach sicher, gesehen und gehalten fühlen. Das ist aber immer noch recht vage. Dieser Text soll dir konkrete Anhaltspunkte geben.
Der erste Schritt ist der Schwierigste. Sich einzugestehen, dass ich mich zum Beispiel zu jemand anderem hingezogen fühle. An unsere romantische Vorstellung von Liebe ist ganz häufig die Vorstellung geknüpft, dass ich nur einen Menschen lieben und begehren kann.
Es gibt hierauf mehrere Antworten, je nachdem, was du suchst. One-Night-Stands? Eine längere Affäre? Einen Flirt? Sehr spezielle sexuelle Abenteuer? Eine*n zweiten Partner*in? Eine Freundschaft+? Für diese unterschiedlichen Bedürfnisse gibt es entsprechend unterschiedliche Herangehensweisen.
Die sieben Praktiken der Couple Care basieren auf den Forschungsergebnissen der Eheleute Julie und John Gottmann. Die beiden haben über mehrere Jahrzehnte unzählige Paare untersucht und dabei die Grundlagen einer stabilen Langzeit-beziehung herausgearbeitet.
Die Sichtbarkeit alternativer Beziehungsmodelle hat in den letzten paar Jahren explosionsartig zugenommen. Wurde in der Vergangenheit „Beziehung“ fast automatisch mit Monogamie gleichgesetzt, erkennen mittlerweile mehr und mehr Menschen, dass Beziehungen viele unterschiedliche Formen haben können.
In unserer Kultur ist das monogame Beziehungsmodell das Idealbild. Gleichzeitig erleben wir, dass viele monogame Beziehungen scheitern und dass es häufig vorkommt, dass ein Partner fremdgeht oder dass die Sexualität in einer Beziehung einschläft, was Menschen unglücklich macht.
In den heutigen Debatten um verschiedene Beziehungsmodelle wird manchmal der Eindruck erweckt, dass die Monogamie überholt und antiquiert sei. Auch wir bei Couple Care werden manchmal so wahrgenommen, als wollten wir alle Menschen zur Polyamorie „bekehren“. Das ist nicht der Fall.
Gerade am Anfang, wenn Paare über eine Öffnung nachdenken, wird die Frage nach geeigneten Regeln häufig gestellt. Das ist nachvollziehbar und auch sinnvoll, denn der Austausch über Regeln hilft beim Sprechen und er gibt ein Gefühl von Sicherheit.
Häufig werden die Begriffe polyamore Beziehung und offene Beziehung synonym gebraucht. Wie kommt das? Hier wollen wir erklären, was mit diesen Begriffen (meistens) gemeint ist. Und wieso eine klare Unterscheidung weder möglich noch zielführend ist.
Manchmal beneide ich Singles. Wenn du nur für dich selbst zuständig bist, tun kannst was immer du möchtest und nur deinen eigenen Dreck wegmachen musst. Das hat was ungemein Schönes. Wenn ich Single wäre, dann würde ich heute vielleicht tanzen gehen.
Vermutlich hast du den Begriff „Beziehungsrolltreppe“ noch nie gehört. Aber du weißt ganz sicher schon, was es ist. Denn die Beziehungsrolltreppe bezeichnet die Vorstellung von Beziehung, die in unsere Kultur als „normal“ angesehen wird. Vielleicht hast du in einer Beziehung schon einmal selbst die Frage gestellt: „Wo geht das mit uns hin?“
Wenn du vor der Frage stehst, ob du dich trennen sollst, dann solltest du sichergehen, dass du alles tust, um mit deiner Entscheidung im Nachhinein gut leben zu können. Deshalb ist eine gründliche Vorbereitung deiner Entscheidung nötig. Bestenfalls findest du mit deinem Partner oder deiner Partnerin in einen gemeinsamen und wohlwollenden Prozess. Denn egal, wie die Entscheidung später ausfällt: Diese andere Person ist für dich wichtig. Sie hat dein Leben vielleicht sogar lange intensiv geprägt und auch, wenn ihr ggf. getrennte Wege gehen werdet, dann bleibt der Wert der Verbindung bestehen.
Eine toxische Beziehung ist eine Partnerschaft, die mehr Energie raubt als sie gibt und bei der einer der Partner seine Bedürfnisse immer und dauerhaft über die des anderen stellt. “Toxisch” bedeutet giftig. In einer toxischen Beziehung wirken sich negative Verhaltensweisen des einen Partners so aus, dass der andere Stück für Stück seelisch “vergiftet” wird.
In unserer Kultur ist das monogame Beziehungsmodell das Idealbild. Gleichzeitig erleben viele monogame Paare, dass ihre Sexualität einschläft oder unharmonisch ist und dass Beziehungen häufig dann scheitern, wenn einer der beiden Partner fremdgeht.
Eifersucht ist ein scheußliches Gefühl. Wobei es sich dabei gar nicht um ein bestimmtes Gefühl handelt, sondern eher um eine Stimmung oder Gefühlslage, aus der heraus sich der eifersüchtige Mensch mit allen möglichen negativen Gefühlen konfrontiert sieht.